Wir hatten im Juli auf unserer Homepage den Aufruf des Caritasverbandes "Briefe gegen die Einsamkeit" veröffentlicht. Jetzt erhielten wir eine erfreuliche Rückmeldung, was aus dem Projekt geworden ist:

750 Briefe gegen Einsamkeit
Über den Sommer hat der Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. bereits zum vierten Mal dazu aufgerufen, Briefe gegen Einsamkeit für alte und kranke Menschen zu schreiben. 750 Postkarten, Briefe, Bilder, Rätsel und Gebasteltes haben uns erreicht – eine überwältigende Resonanz und ein neuer Rekord.
„Wir bedanken uns herzlich bei allen, die sich beteiligt haben auch im Namen der Menschen, an die wir die Briefe weitergegeben haben“, erklärt Carolin Enenkel von der Gemeindecaritas des Caritasverbands Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. Die Briefe gegen Einsamkeit sind bereits an die Menschen, die in den Altenpflegeheimen und dem Hospiz leben und die von den Sozialstationen und Essen auf Rädern versorgt werden, verteilt worden – und haben den Empfängern ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. „Die alten und kranken Menschen freuen sich immer sehr über die Aufmerksamkeit“, erzählt Carolin Enenkel. „Es ist für sie eine Abwechslung im Alltag. Einige Kinderbilder haben schon einen Ehrenplatz im Zimmer der Bewohnerinnen und Bewohner der Altenpflegeheime erhalten und manche Briefe lesen die Empfängerinnen und Empfänger sich gegenseitig vor. Diesmal haben uns auch mehr Postkarten als sonst erreicht. Von Rügen oder aus dem Bayrischen Wald aber auch aus Spanien oder von den Bahamas. Daraus erwächst natürlich auch Gesprächsstoff und es löst Erinnerungen an eigene Urlaube aus.“ Insgesamt ist die Kreativität, die die Briefeschreiber an den Tag legen, beeindruckend.
An den Absendern kann man erkennen, dass sich nicht nur Menschen aus der Region beteiligen, sondern aus ganz Deutschland und diesmal erstmalig auch aus Österreich und Frankreich. „Ich habe auch schon Rückmeldungen erhalten, dass die, die Briefe schreiben, daran eine besondere Freude haben“, sagt Carolin Enenkel. „Arbeitskollegen haben sich in der Mittagspause zum Schreiben und Basteln getroffen. Und Lehrer, die sich mit Schulklassen beteiligen, oder Eltern, die mit ihren Kindern mitmachen, sagen, dass sie dabei ganz anders über die Themen Alter und Einsamkeit sprechen können.“
Das war der Aufruf im Juli:
Postkarten, Briefe, Gebasteltes, Rätsel, Mails oder selbst gemalte Bilder: Der Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. bittet um Sommergrüße für die alten und kranken Menschen, die von seinen Sozialstationen und Essen auf Rädern versorgt werden oder in seinen Altenheimen und dem Hospiz leben.
Bereits zweimal hat der Caritasverband zum Schreiben von Briefen gegen Einsamkeit aufgerufen und das mit großer Resonanz. Insgesamt 1.500 Briefe sind bisher eingegangen. Viele der Empfänger_innen haben zurückgemeldet, wie sehr sie sich über die Aufmerksamkeit und die Abwechslung im Alltag gefreut haben. Ein Gruß während der heißen Jahreszeit, eine Postkarte aus dem Urlaub oder von zu Hause oder was auch immer sonst einfällt – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und jede_r kann mitmachen, ohne Altersgrenze nach unten oder oben.
Alles, was beim Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. ankommt, wird an alte und kranke Menschen in Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis weiterverteilt. Besonders denen, die wenig oder gar keinen Besuch bekommen, bedeuten die Briefe viel. Die Einsendungen geben wir selbstverständlich ungelesen weiter. Namen und Adressen der Absender machen wir im Sinne des Datenschutzes unkenntlich, sodass die Briefe anonym weitergegeben werden. Die Daten nutzen wir nicht, sie werden keinesfalls gespeichert.
Der Caritasverband bedankt sich herzlich im Voraus fürs Mitmachen. Auch im Namen aller, die einen Brief erhalten.
Briefe gegen Einsamkeit per Post an:
Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. Gemeindecaritas
Friedrichstraße 26-28
65185 Wiesbaden
oder per Mail
Kontakt für Fragen an Carolin Enenkel (Gemeindecaritas und Ehrenamtskoordination Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e. V.)