Energiesparend durch die kalte Jahreszeit


Liebe Gemeinde!
Die Energiekrise und die damit verbundene Vervielfachung der Gas- und Heizölkosten treffen auch uns als Kirchengemeinde mit großer Härte. Nach Prognose des Bistums Limburg würden bei Beibehaltung der Heizpraxis der letzten Jahre auf unsere Pfarrei mit ihren sechs Kirchorten Kosten in Höhe von fast 200.000 Euro zukommen. Dies ist für uns leider nicht im Entferntesten leistbar. Wir haben daher nach Beratungen mit Pfarrgemeinderat, Verwaltungsrat und Pastoralteam entschieden, uns den Empfehlungen des Bistums Limburg und der bereits beschlossenen Praxis anderer Pfarreien anzuschließen und in sämtlichen Kirchen unserer Gemeinde nur eine Mindesttemperatur von 5° C zu halten (um damit Schäden an Gebäuden und Einrichtungen zu vermeiden). Wir müssen also alle Gottesdienstbesucher darum bitten, sich auf denkbar kalte Kirchenräume einzustellen. Vereinzelt werden Messen mit sehr wenigen Besuchern eingestellt. Bifte beachten Sie hierzu die Veröffentlichungen.
Auch werden wir unsere Gemeindehäuser zu einem großen Teil unbeheizt lassen müssen, um die immensen Heizkosten in engen Grenzen zu halten. Wir werden lediglich einzelne Räume beheizt zur Verfügung stellen können. Diese sind für uns sehr wichtig, um das Treffen möglichst vieler Gruppen und Kreise in unseren Räumen weiterhin zu ermöglichen. Wo es möglich und sinnvoll ist, werden wir in den kommenden Monaten mit unseren Gremien und Gruppen wieder auf digitale Formate des Treffens ausweichen.
Diese Entscheidungen sind uns nicht leicht gefallen und wir bedauern sehr die teilweise erheblichen Einschränkungen, die dadurch nach zwei Pandemie-Jahren erneut für unser Gemeindeleben und unsere pastorale Arbeit entstehen.
Wir haben durch die Pandemie erfahren, wie schmerzlich es ist, wenn das Zusammenkommen zur Feier der Gottesdienste, zu Musik, Gebet und Austausch und vielem anderen mehr nicht möglich ist. Daher sind wir der Überzeugung, dass wir das durch Verzicht einerseits und gezieltes Nutzen von temperierten, kleineren Räumen andererseits, am ehesten ermöglichen. Leider sehen wir in der gegenwärtigen Situafion für unsere Pfarrei keine gang- und vor allem finanzierbare Alternative. Wir bitten um Ihr Verständnis und sind zuversichtlich, dass wir als Pfarrei gemeinsam auch die kommenden Monate gut meistern werden.
Es grüßen Sie herzlich
Kirsten Brast, Pfarrer und Dr. Alexia Schadow, PGR-Vorsitzende
Aufgrund konstant geringer Besucherzahlen werden nach dem 16. Oktober die Sonntagsmesse in St. Thomas Waldems-Esch (samstags 17 Uhr) und die Werktagsmesse in St. Michael Oberjosbach (dienstags 9:30 Uhr) bis auf weiteres ausgesetzt. Dies ist ein schmerzhafter Schritt, zu welchem wir uns nach Beratung in Pfarrgemeinderat und Pastoralteam entschließen mussten. Ich bitte Sie um Verständnis und würde mich sehr freuen, Sie stattdessen in den zahlreichen weiteren Gottesdiensten unserer Pfarrei wiederzusehen.
Ihr Pfarrer Kirsten Brast