Sonntagsgottesdienst
Sie möchten wie beim Besuch des Gottesdienstes einen Betrag in das Kollektenkörbchen geben?
Sie können aber zur Zeit diesen nicht besuchen! Gerne können Sie diesen Betrag auf das unten angegebene Konto der Pfarrgemeinde St. Martin Idsteiner Land überweisen.
Alle Kollekten gehen überlicherweise an die Pfarrgemeinde und werden für die pastorale Arbeit in der Pfarrei verwendet, z.B. für Kinder, Jugendliche, Senioren, usw. An ausgewählten Sonntagen (zu denen auch die jeweilige Vorabendmesse samstags zählt) wird die Kollekte für einen bestimmten Zweck gesammelt, eine Übersicht derer finden Sie weiter unten. Bitte geben Sie deshalb unter Verwendungszweck das Datum des Sonntags, für den Sie einen Beitrag spenden wollen mit an!
Sie benötigen eine Spendenquittung? Geben Sie Ihren Namen und Ihre vollständige Anschrift im Verwendungszweck mit an. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Zentrale Pfarrbüro unter 06126 95373-00 oder per Mail.
Natürlich ist dies auch anonym möglich.
Unsere Bankverbindung:
- Katholische Kirchengemeinde St. Martin Idsteiner Land
- Nassauische Sparkasse Idstein
- IBAN: DE37 5105 0015 0352 0178 41
- Verwendungszweck: Kollekte und Datum
Vielen Dank!
zur Übersicht der ausgewählten Sonntage
Sonntage, bei denen die Kollekten für einen bestimmen Zweck bestimmt sind:
14. Januar 2024 - Kollekte für Afrika (Afrikatag)
21. Januar 2024 - Für Ehe- und Familienarbeit im Bistum
4. Februar 2024 - Für die Werke der CARITAS I
17. März 2024 - Für MISEREOR
22. März 2024 - Jugendkreuzweg: Für die Jugendarbeit in Osteuropa
24. März 2024 - Für das Heilige Land
19. Mai 2024 - Für RENOVABIS
26. Mai 2024 - Sonderkollekte für den Katholikentag
9. Juni 2024 - Für die Jugendarbeit in der Pfarrei
30. Juni 2024 - Für die Aufgaben des Papstes in der Weltkirche
1. September 2024 - Für Kommunikationsmittel
8. September 2024 - Für weltkirchliche Projekte des Bistums
22. September 2024 - Für die Werke der CARITAS II
27. Oktober 2024 - MISSIO-Kollekte (Weltmissionssonntag)
2. November 2024 - Für die Priesterausbildung in Osteuropa
17. November 2024 - Für die Aufgaben der Diaspora
24./25. Dez. 2024 - Für ADVENIAT
Lesungen und Evangelium und Predigt zum 28. Sonntag im Jahreskreis 13. Oktober 2024
30. Sonntag – im Jahreskreis B 27.10.2024
Erste LesungJer 31, 7–9
Blinde und Lahme, in Erbarmen geleite ich sie heim
Lesung aus dem Buch Jeremía.
So spricht der Herr: Jubelt Jakob voll Freude zu und jauchzt über das Haupt der Völker! Verkündet, lobsingt und sagt: Rette, Herr, dein Volk, den Rest Israels!
Siehe, ich bringe sie heim aus dem Nordland und sammle sie von den Enden der Erde, unter ihnen Blinde und Lahme, Schwangere und Wöchnerinnen; als große Gemeinde kehren sie hierher zurück. Weinend kommen sie und in Erbarmen geleite ich sie. Ich führe sie an Wasserbäche, auf ebenem Weg, wo sie nicht straucheln. Denn ich bin Vater für Israel und Éfraim ist mein Erstgeborener.
Zweite Lesung Hebr 5, 1–6:
Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks
Lesung aus dem Hebräerbrief.
Jeder Hohepriester wird aus den Menschen genommen und für die Menschen eingesetzt zum Dienst vor Gott, um Gaben und Opfer für die Sünden darzubringen. Er ist fähig, mit den Unwissenden und Irrenden mitzufühlen, da er auch selbst behaftet ist mit Schwachheit, und dieser Schwachheit wegen muss er
wie für das Volk so auch für sich selbst Sündopfer darbringen. Und keiner nimmt sich selbst diese Würde, sondern er wird von Gott berufen, so wie Aaron. So hat auch Christus sich nicht selbst die Würde verliehen, Hohepriester zu werden, sondern der zu ihm gesprochen hat: Mein Sohn bist du. Ich habe dich heute gezeugt, wie er auch an anderer Stelle sagt: Du bist Priester auf ewig
nach der Ordnung Melchísedeks.
Evangelium Mk 10, 46b–52:
Rabbuni, ich möchte sehen können
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit, als Jesus mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge Jéricho verließ, saß am Weg ein blinder Bettler, Bartimäus, der Sohn des Timäus.
Sobald er hörte, dass es Jesus von Nazaret war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir! Viele befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn her! Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich. Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu. Und Jesus fragte ihn: Was willst du, dass ich dir tue? Der Blinde antwortete: Rabbúni, ich möchte sehen können. Da sagte Jesus zu ihm: Geh! Dein Glaube hat dich gerettet. Im gleichen Augenblick konnte er sehen und er folgte Jesus auf seinem Weg nach.
Predigt von Pfarrer Kirsten Brast:
Liebe Schwestern und Brüder!
Warum muss Bartimäus eigentlich rufen und schreien, damit er geheilt wird? Warum kommt Jesus nicht von selbst auf die Idee, zu ihm zu gehen und ihm das Augenlicht wieder zu schenken? Wenn er Gottes Sohn ist, müsste er den blinden Bettler und seine Not doch wahrnehmen. Und doch handelt er nicht aus sich heraus. Er reagiert „nur“ auf den Ruf des Bartimäus: „Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!“.
In dieser biblischen Erzählung hören wir mehr als eine weitere Wunderepisode aus den Evangelien. Diese Begebenheit erzählt uns sehr viel über das Wesen unseres Glaubens. Es beginnt mit dem blinden Bettler Bartimäus selbst. Er ist Inbegriff eines hilfsbedürftigen und ohnmächtigen Menschen. Er kann nicht viel mehr tun als an einem Wegrand der alten Metropole Jericho sitzen und auf die Barmherzigkeit seiner Mitmenschen hoffen. Nicht mehr. Dann aber kommt Jesus in die Stadt und auch der weitgehend vom Alltagsleben anderer Menschen ausgeschlossene Bettler hat offensichtlich von ihm gehört. Was genau, wird nicht erzählt, aber es ist anscheinend genug, um in ihm Hoffnung zu wecken. „Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!“. Er lässt sich auch nicht durch die Verärgerung der Umstehenden zum Schweigen bringen. Sein Anliegen wiegt für ihn schwerer als die Peinlichkeit der Situation. Und er kann Jesus gegenüber schließlich auch sein ganz konkretes Anliegen vortragen: „Rabbúni, ich möchte sehen können.“
Mehreres tritt hier zu Tage: Bartimäus ist sich seiner eigenen Ohnmacht bewusst. Er kann sich nicht selbst helfen, er muss auf die Hilfe eines anderen setzen. Und: er muss sich schon melden, um von Jesus geheilt zu werden. Er muss deutlich machen, was sein Anliegen ist. Mehr aber noch muss er seinen Glauben offenbaren. Das Vertrauen, das er in Jesus, den Sohn Davids, setzt. Wir kennen das sogar aus der Schulmedizin: ein Kranker kann schwerlich gegen seinen Willen geheilt werden. Er ist nicht einfach ein Objekt der Arbeit anderer. Er selbst muss den Willen haben, gesund zu werden. Das bedeutet nicht, dass damit zwangsläufig eine Genesung erfolgt. Selbstverständlich sterben auch jene Menschen, die einen sehr starken Lebens- und Überlebenswillen zeigen. Aber ein Mensch, der sich aufgegeben hat und eigentlich nur noch auf den Tod wartet, wird kaum gesundwerden können.
Für den Glauben gilt dies umso mehr. Es ist immer das Zusammenwirken zwischen Gott und dem Menschen. Und es beginnt damit, dass ich mir meiner Ohnmacht und Hilfsbedürftigkeit bewusst werde und mich Gott gegenüber mit meinem Anliegen bemerkbar mache – und damit zugleich meinen Glauben offenlege und mein Vertrauen in Gottes Barmherzigkeit. „Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!“. Hier wird die tiefere Bedeutung unseres Betens deutlich. Es ist weder lästige Pflichterfüllung noch der Versuch, Gott in einer Sache zu überreden. Es ist das freimütige Kundtun meiner Anliegen und meines Vertrauens in Gott – freilich ohne Garantie der prompten „Wunscherfüllung“. Gebet heißt, sich Gott anzuvertrauen und damit auch das Vertrauen zu bekennen, dass Gott mit mir das Gute im Sinn hat, auch dann, wenn ich aus meiner kleinen menschlichen Perspektive herauf seine Wege oft nicht verstehen kann.
Bartimäus muss aber nicht nur rufen, er muss auch die peinliche Situation ertragen. Sein Verhalten, sein Rufen wird von vielen Mitmenschen als ungehörig und störend empfunden. Sie wollen ihn zum Schweigen bringen. Und doch ist ihm sein Anliegen und sein Vertrauen in den Sohn Davids wichtiger als sein Ansehen in der Stadtgesellschaft von Jericho. Er bleibt beharrlich. Zugegeben: er selbst hat als Bettler da nicht viel zu verlieren. Bei einem Menschen, der ungleich mehr Ansehen hat, kostet das mehr Überwindung. Beten und Glauben ist – seien wir ehrlich – für viele heute auch mit einer gewissen Peinlichkeit verbunden. Man redet besser nicht drüber. Man macht das lieber still und leise mit sich selbst aus. Dabei fängt Bekenntnis gerade da an, wo ich nicht auf Verständnis oder gar Zustimmung stoße, sondern es mich etwas kostet – und sei es nur, dass ich belächelt werde.
Bartimäus, der unbedeutende blinde Bettler aus Jericho, ist so zu einer gar nicht unbedeutenden Gestalt unseres Glaubens geworden, der vieles eher gesehen und verstanden hat als andere. Er ist Beispiel für die Erkenntnis der eigenen Ohnmacht, aber auch für die Fähigkeit, sich Gottes Barmherzigkeit anzuvertrauen. Einer, der seine Anliegen mutig und beharrlich vor Gott bringt und sich nicht von Unverständnis und Unwillen seiner Umgebung beeindrucken lässt. Und dem so die Barmherzigkeit Gottes zuteilgeworden ist. Sein Glaube hat ihm geholfen. Amen.
Te Deum Heute
Hier finden Sie immer zum Tage den entsprechenden Bibeltext mit Impulsen:
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Sontagslesungen vom Bibelwerk
Hier finden Sie die aktuellen Sonntagslesungen mit entsprechenden Einführungstexten:
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aktuelle Fürbitten zum Sonntag
Hier finden Sie die aktuelle Fürbitten für Sonntag:
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