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Bach-Kantaten in Idstein

Bach-Kantaten in Idstein
Bach-Kantaten in Idstein
© Dorothea Lindenberg

Konzert am 5. Mai in Idstein

Sonntag, 5. Mai  2024 um 17:00 Uhr
Kath. Kirche St. Martin, Idstein
 
Eintritt: € 25,-/ erm. € 15,- Kinder, Schüler, Studenten
auf allen Plätzen / Freie Platzwahl
Vorverkauf:
Hexenbuchladen (Obergasse 10, Idstein) und Schneider Schreibwaren (Limburger Str. 9, Idstein)

Auf dem Programm stehen drei österliche Kantaten von J.S. Bach:

  • Kantate Nr.  6: Bleib bei uns,
    denn es will Abend werden (BWV 6)
  • Kantate Nr. 104: Du Hirte Israel, höre (BWV 104) 
  • Kantate Nr. 11: Lobet Gott in seinen Reichen (BWV 11)/
    Himmelfahrts-Oratorium               

Ausführende werden sein:
Emilie Jønsson -  Sopran /
Lieselotte Fink -  Alt /
Benedikt Kristjánsson – Tenor /
Johannes Hill – Bass

Barockorchester, Chor St. Martin und Kammerchor Martinis
Leitung: Franz Fink

Mit seinen geistlichen Kantaten hat J.S. Bach diese musikalische Gattung („Kantate“ kommt von „cantare“ – singen) zu einer Kunstform entwickelt, die es bis heute vermag, ihre Inhalte lebendig und eindringlich zu vermitteln. Die Kompositionen sehen zur Begleitung von Chorsätzen und Soli ein reichhaltiges Instrumentarium vor. Verstanden als „Dramma per musica“ wurden durch die Kantatenaufführungen das Evangelium und die Predigt des lutherischen Gottesdienstes praktisch ergänzt, die theologischen Inhalte (Bibeltexte und neue Dichtungen) klingend „dargestellt“ und vertieft. Diese „musikalische Verkündigung“ kann - damals wie heute – mit ihrem Reichtum an Ideen, Bachs genialer Satzkunst und hinreißenden Melodien auch die Herzen der Menschen bewegen und den Seelen nahe gehen.
 
J.S. Bach überschreibt seine Kantaten selbst mit: „Concerto“, „Dialogus“ oder „Oratorium“.
Wenn der als Textvorlage ausgewählte Evangelienabschnitt eine fortlaufende Handlung wie die Weihnachts- Oster- oder Himmelfahrtsgeschichte erzählt, nennt J.S. Bach es „Oratorium“. So steht über der Partitur der Kantate 11: „Lobet Gott in seinen Reichen“ der Titel in Bachs Handschrift: „Oratorium Festo Ascensionis Christi“ -  Himmelfahrts-Oratorium.
 
 
Die Kantate Nr.6  wirkt in Klang und Atmosphäre zu Beginn eher verhalten. Bach möchte die Stimmung der biblischen Szene mit den verunsicherten Emmaus-Jüngern musikalisch einfangen.
Mit der Wahl von Tonart und Motiven, Verwendung von Oboen-Chor und Streichern knüpft die Musik deutlich an den Schluss der Johannespassion an, die im gleichen Jahr (1725) drei Tage zuvor aufgeführt worden war.     
 
Die Kantate Nr.104  hingegen zeichnet ein rosiges Bild – eine Idylle. Wie ein Landschaftsbild aus dem 18. Jahrhundert, auf dem - in perfekter grüner und beruhigender Umgebung – weidende Schafe zu sehen sind, erschafft die Musik des Eingangschores ein geradezu üppig „ausgepolstertes“ musikalisches Wohlgefühl. Gott, als der Hirte Israels wird besungen, der seine Menschen hütet wie die Schafe und ihnen im Wort einen „Vorschmack“ auf den Himmel gibt.
 
Das Himmelfahrts-Oratorium BWV 11  bildet schließlich den feierlichen Höhepunkt des Konzertes. Unter Hinzunahme von Traversflöten, Barocktrompeten und Pauken wird die Himmelfahrtserzählung
mit virtuosen Chorsätzen eingerahmt. Die Vollendung des österlichen Auferstehungs-Geschehens in Christi Auffahrt zum Himmel wird in plastischer Weise dargestellt.

 

Franz Fink
Kirchenmusik
Tel.:06126 95373-14

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