Aktuelles zur Kirche Maria Königin

Die Nachricht ist eine sehr schmerzhafte: Das Gutachten eines unabhängigen Sachverständigen über den Bauzustand unserer Kirche Maria Königin in Niedernhausen zeigt einen zu erwartenden Investitionsbedarf zwischen 800.000 und über einer Million Euro auf. Nach Vorlage dieses Gutachtens hat uns das Bistum Limburg mitgeteilt, dass es diese Kosten nicht tragen wird. Hintergrund ist einerseits ein großes Sparprogramm, welches das Bistum in den nächsten Jahren durchlaufen muss, andererseits die Einschätzung, dass die Kirche Maria Königin für den heutigen Bedarf deutlich zu groß ist. Darüber hinaus steht sie nicht unter Denkmalschutz.
Diese Nachricht, die ich gemeinsam mit Herrn Schmack-Haunert, dem Vorsitzenden des Ortsausschusses Maria Königin, am Christkönigssonntag der Gottesdienstgemeinde überbringen musste, trifft uns alle sehr. Maria Königin ist (wie jede Kirche) nicht einfach ein Gebäude, sondern ein Raum, in dem viele Menschen mit ihrem Glauben beheimatet sind und zu dem sie eine wichtige persönliche Beziehung haben. Diesen Raum zu verlieren, tut sehr weh. 
Da der Fortbestand des Kirchorts Maria Königin mit seinem gottesdienstlichen und seelsorglichen Angebot und seinen diversen Gemeindeaktivitäten nicht in Frage steht, brauchen wir also eine Nachfolgelösung für den Gottesdienstraum, die mit Blick auf die kommenden Jahrzehnte Bestand haben kann. Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir eine Arbeitsgruppe bilden, die sich aus Mitgliedern von Ortsausschuss, Verwaltungsrat, Pfarrgemeinderat und Pastoralteam zusammensetzt. Hier wird es darum gehen, Vorschläge zu entwickeln, um dann im kommenden Jahr mit Verantwortlichen des Bistums ins Gespräch gehen zu können. 
Sobald es konkrete Fortschritte geben wird, werden wir zu einer Pfarrversammlung einladen, um Pfarrei und Öffentlichkeit zu informieren. 
Ich danke schon jetzt allen, die mithelfen, für die Gottesdienste  und Gemeindeaktivitäten in Maria Königin eine räumliche Zukunft zu schaffen.

Pfarrer Kirsten Brast