Pastorale Grunddienste und Sachausschüsse in unserer Pfarrei

Neue Sachausschüsse für die Pastoralarbeit

Viele Pfarrgemeinden machen derzeit die Erfahrung, dass sich Angebote für die unterschiedlichen Zielgruppen einer Pfarrei mit einer immer weniger werdenden Anzahl von Menschen, die Verantwortung  für die Planung und Umsetzung übernehmen können, kaum verwirklichen lassen. Es müssen Lösungen gefunden werden, wie sich das Engagement für die Vielfalt einer lebendigen Gemeinde stärken lässt. Auch St. Martin Idsteiner Land stand im vergangenen Jahr vor dieser Aufgabe – und ist jetzt mit einer neuen Organisationsform gestartet. Pfarrgemeinderat und Pastoralteam beschäftigten sich im vergangenen Sommer mit der Neuorganisation der Gemeindearbeit. Ein erstes Konzept für Sachausschüsse, die verschiedenen pastoralen Arbeitsfeldern zugeordnet sind, lag auf dem Tisch. Dieses Konzept galt es in den folgenden Monaten auszugestalten, Chancen und mögliche Herausforderungen offen zu benennen und vor allem: Menschen in unserer Gemeinde für die Pläne rund um die neuen Prozesse zu gewinnen.

Kompetenzen und Kreativität bündeln

Die Basis bildet die engere und kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen in den Sachausschüssen: In kleinen Teams werden Fragen diskutiert, Empfehlungen abgegeben und Beschlussvorlagen für den Pfarrgemeinderat vorbereitet. Kompetenzen und Kreativität können gebündelt werden. Kommunikationswege werden verkürzt, in den Vorsitzenden der Sachausschüsse haben Gemeindemitglieder zudem feste Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für ihre Anliegen und Ideen.

Zukunftsfähiges pastorales Angebot

Die neu eingesetzten Sachausschüsse haben zu Beginn des Jahres ihre Arbeit aufgenommen. Sie tagen zwischen den Sitzungen des Pfarrgemeinderates und sind das Bindeglied zwischen allen Mitgliedern des Pastoralteams und dem Pfarrgemeinderat. Sie bringen Anliegen zu ihrem Sachgebiet schneller in die Gemeinde (und umgekehrt) und arbeiten mit den  bestehenden weiteren Gruppen und Kreisen orts- und sachbezogen zusammen. Ein Leitfaden stellt das gemeinsame Verständnis für Zusammenarbeit und Zielsetzung sicher. Dabei bleibt die Verantwortung des PGRs und seine Richtlinien- und Entscheidungskompetenz bestehen. Auch das Engagement und die Kompetenz der bisherigen Ausschüsse wird in Form von Fachgruppen weitergeführt – z. B. in der Fachgruppe für Umwelt und Nachhaltigkeit. Mit dieser neuen Aufstellung soll das pastorale Angebot zukunftsfähig sein und allen Gemeindemitgliedern gerecht werden. Eine zielgruppengemäße Ansprache und die pfarreiweite Vernetzung stellen sicher, dass viele Dienste und das ehrenamtliche Engagement, die unser Glaubensleben prägen und unsere Gemeinde lebendig machen, den Menschen helfen, den Glauben zu leben.

Sabine Bernstein und Dr. Alexia Schadow

Literatur: Bernstein S, Dr. Schadow A. (2022). Rückenwind für die pastorale Zusammenarbeit. martinsfeuer Pfingsten 2022 . 11: 23-24.

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