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LIMBURG, 12.05.2023

Rechtspopulismus und Religion

Rassistische Stereotypen und Wahlkampf: In einer Veranstaltungsreihe will die Katholische Erwachsenenbildung Interessierte für den Umgang mit Stammtischparolen sensibilisieren.

Der Tonfall in politischen Debatten wird härter und statt Fakten überwiegen Emotionen: es ist Wahlkampfzeit! Am 8. Oktober sind Landtagswahlen in Hessen und in Bayern. Auch rechtspopulistische Parteien und Gruppierungen sind am Start und äußern meist identitäre Vorstellungen eines „christlichen Abendlandes“. Gleichzeitig wird der Islam als „fremd in Europa“ markiert und mit verallgemeinernden rassistischen Stereotypen verunglimpft. Das schafft eine aggressive, laute Atmosphäre. Erst jüngst benannte der Chef des Bundeskriminalamtes, Holger Münch, den Rechtsextremismus als die größte Bedrohung für die freiheitlich-demokratische Grundordnung.

Aber wie kann man den sogenannten Stammtischparolen mit sachlichen Argumenten entgegentreten? Wie ist die geschichtliche Entwicklung der Religionen in Europa tatsächlich? 

Fakten-Check mit Frank van der Velden

Eine Online-Fortbildungsreihe der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) greift das Thema „Rechtspopulismus und Religion“ auf und unterzieht rechte Verschwörungserzählungen einem Fakten-Check. An drei Terminen (immer dienstags, 6. Juni, 13. Juni und 20. Juni, jeweils von 19.30 Uhr bis 21 Uhr) lernen und debattieren Interessierte mit Dr. Frank van der Velden. Der Theologe ist Bischöflich Beauftragter für christlich-islamischen Dialog im Bistum Limburg. Fast zwanzig Jahre lebte er in Ägypten und ist ein exzellenter Kenner islamisch geprägter Länder. „Vielen ist die kulturelle Vielfalt des Christentums in Deutschland nicht bewusst“, so van der Velden. „Hier wollen wir sensibilisieren und dabei Interessantes entdecken“, verspricht er weiter.

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Der Kurs richtet sich an alle, die gerne in lockerer Lernatmosphäre mehr Hintergrundwissen zu gesellschaftspolitischen Herausforderungen erwerben wollen. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung per E-Mail an keb.limburg@bistumlimburg.de oder telefonisch 06433 881-42 ist notwendig. Die KEB nutzt das Videokonferenztool „Zoom“ (https://zoom.us). Sie benötigen dafür nur eine stabile Internet-Verbindung für Ihren PC, Laptop, Tablet oder Smartphone. Zeitnah vor der Veranstaltung erhalten Sie den Zugangslink. 

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